
Über Conrad Gruber
Er ist zurückhaltend, unaufgeregt, spricht ganz leise, überlegt bei jeden Wort, hat alle Zeit der Welt: Das ist Conrad Gruber aus Thierbach in der hintersten Wildschönau, einem Tiroler Hochtal nahe Wörgl auf ca. 1.200 Meter Seehöhe. Hier wurde er vor gut 50 Jahren als Sohn in eine Bergbauernfamilie hineingeboren, hier ist er aufgewachsen und hierher ist er nach einigen Jahren mit seinem eigenen Unternehmen zurückgekehrt und geblieben.
Bei der ersten Begegnung fällt sein Outfit auf: schwarze Lederhose, schwarzes Hemd und je nach Jahreszeit noch eine schwarze Lederjacke. Nur sein Markenname ALBREX, fein säuberlich auf den Hemdkragen gestickt fällt in die Augen. Zurückhaltung pur! Dazu passt, dass er auf der Straße meist mit einem schwarzen VW T5 mit ALBREX-Logo in sattem Gelb unterwegs ist. Er liebt das Understatement, auch sonst charakteristisch für ihn.
Nachdem sich der erste Eindruck im Kopf des geneigten Interessenten breit gemacht und gefestigt hat kommt es meist zu einem Gespräch, das eigentlich der Anlass für die Begegnung mit Conrad Gruber war. Und da könnte man meinen, einen Psychologen vor sich zu haben. Es gibt Fragen über Fragen (und hoffentlich die richtigen Antworten dazu) bis er sich entscheidet, sich mit einem Projekt näher zu beschäftigen. Irgendwann geht es auch noch kurz um das Thema Geld – aber wirklich nur beiläufig – und dann um die Zeit, die Lieferzeit. Davon muss man viel mitbringen! Schnell passiert gar nichts. Schnell ist nämlich nicht gut. Und nur gut ist für ihn zu wenig. Es muss perfekt werden! Er ist Tüftler, der alles selber macht, um seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Er meint Spezialist für spezielle Dinge zu sein. Tatsächlich ist er genialer Entwickler höchst komplexer Motorensysteme.
Das sagenhafte technische Niveau seiner Arbeit und das Fachwissen hat er sich größtenteils selbst erarbeitet, man könnte ihn sogar als Autodidakten bezeichnen. Grundlage dafür sind seine „Profiler-Methoden“: Er versteht es, sich in einen Motor hineinzudenken. Mit dem Ergebnis, dass ihn die Profis verschiedener Branchen heute um Rat fragen.
Die Technikverliebtheit muss Conrad Gruber schon mit der Geburt in die Wiege gelegt worden sein. Auf dem elterlichen Bergbauernhof wohl eher von Landmaschinen und Traktoren umgeben, hat er mit 10 Jahren als erstes an einem PUCH MS50, dem legendären österreichischen „Ur-Moped“, geschraubt um danach gleich bei einem NSU Prinz weiterzumachen.
Nach seiner Ausbildung zum KFZ-Mechaniker hat er in den 1980er Jahren bei Albert Wörgl gearbeitet. Franz Albert war als Mechaniker, Entwickler, Erfinder und als Rennfahrer vermutlich der Anstoß für seine fachliche Weiterentwicklung, die er bei König in München weiter verfeinern konnte. 1996 hat er seine eigene Firma ALBREX Hochleistungsmotoren-Technologie Conrad Gruber in Thierbach, in der hintersten Wildschönau, einem Tiroler Hochtal nahe Wörgl auf ca. 1.200 Meter Seehöhe gegründet…..

Über die Werkstatt
Von Wörgl kommend liegt ungefähr 20 km die Wildschönau taleinwärts nach den Ortsteilen Niederau und Oberau der Weiler Thierbach. Am Ende der Straße angekommen steht man vor der Kirche. Links davon und etwas zurückgesetzt ist die Volksschule zu sehen. Und wie jetzt weiter? Schon hier könnte man meinen, sich mitten in ein Set für einen Heimatfilm verirrt zu haben.
Rechts eine unscheinbare und hinweislose Abzweigung, zwischen zwei Gärten geht es weiter bergauf, einspurig und steil, an einem anderen Bergbauernhof vorbei erscheint nach einigen hundert Metern das Ziel: Ein liebevoll renovierter Hof, über 400 Jahre alt, links vom Gebäude ein großes Tor, das den Eindruck erweckt, als würde es nur den Weg in den Berg verschließen. Das Navi würde jetzt mit freundlicher Stimme verkünden: „Sie sind an Ihrem Ziel angekommen!“ Kein Hinweis auf einen Betrieb, kein ALBREX-Schriftzug, keine Werbung, keine Autos für dem Tor, kein Empfang …. bis Conrad Gruber persönlich mit einer freundlichen Begrüßung das Tor öffnet, und einlädt, die heiligen Hallen zu betreten.
Von Werkstatt kann man hier keine Rede sein! Dieser aus dem Berg gehauene Raum ist der Ort, an dem die ganz großen Träume wahr werden. Man könnte auch sagen, es ist ein Hofladen der anderen Art. Und dieser Laden ist aufgeräumt wie kein zweiter: Kein Tropfen Öl ist je länger als ein paar Sekunden auf dem Boden gelegen und kein Werkzeug war länger außerhalb des Schrankes als es gebraucht wurde. Jedes Fahrzeug, das noch etwas auf seine Behandlung warten muss, wird mit edlem Tuch verhüllt um es nicht nur vor Staub, sondern auch vor neugierigen Blicken zu schützen. Diese Werkstatt ist ein „Reinraum“ und ein diskreter noch dazu!

Über den Sachverständigen
Conrad Gruber ist allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für die Fachgebiete Kfz-Elektronik sowie für Reparatur, technisches Tuning am Motor, Antrieb und Fahrwerk von Sport-, Luxus- und Rennfahrzeugen. Er wurde in dieser Funktion vom Landesgericht Innsbruck bestellt und in die Liste der Gerichtssachverständigen aufgenommen.Voraussetzungen für diese Tätigkeit sind nicht nur seine beiden mit dem Meister abgeschlossene Berufsausbildungen als Kfz-Techniker und als Maschinenbauer, sondern auch seine langjährige Berufserfahrung und sein außergewöhnliches und einzigartiges Fachwissen. Auf diesen Fachgebieten ist er der einzige Sachverständige und Gutachter in Österreich und einer von ganz wenigen in der Europäischen Union.
Seine Expertise ist gefragt, wenn in gerichtlichen oder auch außergerichtlichen Streitfällen dem Gericht bzw. den beteiligten Parteien der Sachverstand in diesen höchst spezifischen Fachbereichen fehlt. Bei gerichtlichen Auseinandersetzungen ist seine Zulassung auf Österreich beschränkt. Bei außergerichtlichen Streitbeilegungsversuchen kann Conrad Gruber jedoch innerhalb der gesamten EU als Sachverständiger herangezogen und beauftragt werden.